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Sandra Houben: „Der Bevölkerung wird allerhand zugemutet!“

Corona-Impfungen


Eupen, 12. 03. 2021 – Die Impfkampagne in unserem Land müsste schneller laufen und dringend mehr Menschen erreichen, empfindet Sandra Houben-Meessen (CSP). Bezeichnend sei, dass keine parlamentarische Fragestunde zu Ende ginge, ohne auf handfeste Schwierigkeiten und eine Vielzahl von Unklarheiten im Rahmen der Impfstrategie hinzuweisen. Sandra Houben richtet daher erneut Fragen an die DG-Regierung, die am kommenden Mittwoch Gegenstand einer öffentlichen Aussprache sind.


„Der Bevölkerung wird allerhand zugemutet“, empfindet Sandra Houben-Meessen, die im PDG-Gesundheitsausschuss tagt. Nicht nur das Hin und Her beim Einsatz des zunächst bestellten, dann für über 55Jährige ausgeschlossenen, später aber dennoch als brauchbar eingestuften und jetzt in einigen Ländern sogar gestoppten AstraZeneca-Impfstoffs schaffe Verwirrung.


„Verwirrend ist ferner, dass es zur belgischen Strategie gehört, den Regionen zu überlassen, wann welche Altersgruppe geimpft wird“, so Houben-Meessen.

Demnach wird in Flandern mit den über 85Jährigen begonnen, in Brüssel mit den über 75Jährigen und in der Wallonie mit den über 65Jährigen.

In der DG sollen zunächst ebenfalls die über 65Jährigen geimpft werden – so die offizielle Verlautbarung. An anderer Stelle heißt es allgemeiner: Mitte März können dann nach einer ersten Testphase die ersten Personen, zunächst die Personen im hohen Alter und Risikopatienten, in den Zelten geimpft werden.


Unangenehm ist ferner, dass das Erreichen der etwaigen Impf-Zielgruppen schwieriger ist als zunächst angenommen: E-Mailadressen, Postanschrift oder Meldeadressen stimmen oft nicht


Bedauerlich bleibe, weshalb Belgien – etwa im Vergleich zu Portugal, Spanien, der Türkei oder Serbien – in den Impfzahlen einen relativ großen Rückstand habe. Deshalb wird stellt Houben-Meessen die Frage, ob es zwischen den belgischen Gliedstaaten eine Art „Solidarität“ und gegenseitige Hilfe innerhalb der Impfkampagne gäbe.

„Es wäre ein echtes Erfolgserlebnis, wenn sich Ostbelgien als Vorzeigeregion empfehlen könnte, in der die Impfkampagne vor der Urlaubszeit abgeschlossen werde, um der Bevölkerung keine weiteren Einschränkungen zuzumuten“, wünscht sich Sandra Houben abschließend.



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