Neue EU-Vorschriften zum Wohlergehen von Haustieren
- Die CSP
- 18. Juni
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Pascal Arimont: „Hunde und Katzen EU-weit besser schützen“
Straßburg, 19.06.2025. Heute hat das Europäische Parlament in Straßburg seine Position zu einer neuen EU-Verordnung verabschiedet (457 Ja-, 17 Nein-Stimmen und 86 Enthaltungen), durch die erstmals EU-weite hohe Schutzstandards für Hunden und Katzen eingeführt werden. „Mit der heutigen Abstimmung wollen wir in der gesamten EU ein höheres Niveau an Tierwohl bei Hunden und Katzen sicherstellen, der Qualzucht einen Riegel vorschieben und die Rückverfolgbarkeit der Tiere beim Handel verbessern - auch um den illegalen Welpen-Handel in der EU wirksamer zu bekämpfen. Wir sprechen uns als Parlament u.a. dafür aus, dass alle Hunde und Katzen, die von Züchtern, Verkäufern und Tierheimen gehalten oder online zum Verkauf angeboten werden, mit einem Mikrochip versehen und registriert werden müssen. Diese Regelung ist in Belgien bereits gültig. Eine EU-weite Einführung wird dazu beitragen, den Schutz von Hunden und Katzen deutlich zu verbessern. Käufer sollen die Herkunft ihres zukünftigen Haustiers überprüfen und die Einhaltung der Vorschriften kontrollieren können“, erklärt der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) nach der Abstimmung.
„Ein EU-weiter Ansatz ist geboten, schließlich gibt es einen regen grenzüberschreitenden Handel mit Haustieren. Auch der Online-Verkauf dieser Tiere ist in den letzten Jahren deutlich angewachsen: Schätzungen zufolge kaufen etwa 60 Prozent der Eigentümer von Hunden und Katzen ihr Haustier mittlerweile über das Internet. Nach wie vor gibt es aber starke Unterschiede in Bezug auf die Tierschutzstandards für die Zucht, Haltung und den Verkauf, je nachdem, aus welchen EU-Mitgliedstaaten die Tiere kommen. Mit neuen Mindestvorschriften wollen wir Hunde und Katzen EU-weit besser schützen. So sollen für Zucht, Unterbringung, Pflege und Behandlung der Tiere erstmals EU-weite Standards eingeführt werden. Als Parlament wollen wir z.B., dass Hunde und Katzen europaweit nicht mehr so gezüchtet werden, dass sie ihr Leben lang leiden. Uns geht es aber auch darum, dass Tierheime ihrer wertvollen Arbeit unbürokratisch nachgehen können“, so der ostbelgische Europaabgeordnete.
Nach der Annahme der Position des EU-Parlaments können die Verhandlungen mit den EU-Mitgliedstaaten beginnen.
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