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Pauels: „Wir müssen Schule neu denken!“

Was sollten unsere Kinder und Jugendlichen heute lernen und wie bereitet die Schule sie am besten auf die Zukunft vor?

Ostbelgien, 26. November 2021: Für die PDG-Abgeordnete Stephanie Pauels (CSP) steht fest, dass neue Schul- und Unterrichtskonzepte erarbeitet werden müssen. In ihren Augen sollten neue Kompetenzen in den Fokus gerückt, Leistungsermittlung und Bewertung der Schüler*innen überdacht und der digitale Wandel in den Schulen gleichberechtigt für alle eingeführt werden. Zusammen mit der Jungen Mitte möchte Pauels das bereits 2016 eingereichte Schulkonzept zur Bürgerkunde erneut aufgreifen.

"In einer Zeit, in der sich die Gesellschaft so schnell wandelt, wird es immer wichtiger, die Schüler*innen bestmöglich und verantwortungsbewusst auf die Zukunft vorzubereiten. Kompetenzen wie Selbständigkeit, Flexibilität, eigenverantwortliches Handeln und kritisches Hinterfragen hätten längst in den Mittelpunkt des schulischen Lernprozesses gerückt werden müssen. Außerdem sollten lebensnahe Themen aus dem Alltag der Schüler*innen, wie beispielsweise das Mietrecht, Steuererklärungen, usw. fester Bestandteil des Lehrplans werden. Um dieses Ziel zu erreichen, braucht es neue Schul- und Unterrichtskonzepte!", so die PDG-Abgeordnete Steffi Pauels.

Weiter führte sie aus: "Die aktuelle Leistungsermittlung und Bewertung sollte überdacht werden! Denn um Lernfortschritte zu messen und im besten Fall Vorschläge zum verbesserten Lernen machen zu können, muss nach dem kompetenzorientierten Unterrichten auch kompetenzorientiert getestet und bewertet werden - und da steht uns noch ein langer Weg bevor!". So dränge sich die Frage auf, ob Dezemberprüfungen noch ein zeitgemäßes Messgerät seien, um die Kompetenzen der Schüler*innen zu testen.

Darüber hinaus stelle sie fest, dass die Digitalisierung zwar viele Vorteile mit sich bringe, die über die Krise hinaus beibehalten werden sollten, jedoch dürften die Nachteile nicht außer Acht gelassen werden. „Als Schule müssen wir den Schüler*innen Chancengleichheit und Bildungsgerechtigkeit garantieren. Hier spielen Faktoren wie entsprechendes Material, eine gute Internetverbindung, usw. eine wichtige Rolle. Wem nützt ein Laptop ohne gute Internetverbindung oder andersrum?", so Pauels.

Die Junge Mitte entwickelte bereits 2016 einen Konzeptvorschlag, der dem damaligen Schulminister überreicht wurde. Das Schulkonzept befasste sich zum einen mit der Bürgerkunde, die tagesaktuelle und politische Themen, das belgische Staatssystem und die Verwaltungsgliederung sowie das Steuer- und Vertragswesen aufgreifen sollte. Zum anderen forderte das Konzept eine modernere Gestaltung des Religions- und Sportunterrichts. So lautet ein Vorschlag, im Sportunterricht der Sekundarschule alljährlich einen Erste-Hilfe-Kurs vorzusehen. „Wir arbeiten zurzeit gemeinsam an einer Weiterentwicklung des bestehenden Konzepts. Denn zum Beispiel das Thema ‚Medienkompetenz‘ wird immer wichtiger, unter anderem sollten der Umgang mit Social Media, die möglichen Auswirkungen des Social Media Konsums auf die physische und psychische Gesundheit von Kindern und Jugendlichen sowie das kritische Lesen und Untersuchen von Quellen, um Fake News zu erkennen, so schnell wie möglich Teil der Lehrpläne sein“, so Pauels und die Junge Mitte Co-Vorsitzenden Lukas Teller und Shirin Tjandra abschließend.


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