Kraft: „Wir haben eine Verantwortung gegenüber den kleinen und mittelständischen Unternehmen!“
Wirtschaftlichen Schaden durch ausreichende Testkapazitäten verhindern
Ostbelgien, 03. Dezember 2021: In der vergangenen Kontrollsitzung befragte der PDG-Abgeordnete Colin Kraft (CSP) die Regierung zu den wirtschaftlichen Folgen aufgrund fehlender Testkapazitäten in der Deutschsprachigen Gemeinschaft und welche Möglichkeiten es gebe, dem Mangel entgegenzuwirken. Kraft zeigte sich besorgt über die Antwort der zuständigen Ministerin, dass dies derzeit erst geprüft würde und fordert die DG-Regierung zum sofortigen Handeln auf.
„Der wirtschaftliche Schaden muss verhindert werden. Es liegt ganz klar in der Verantwortung der DG für mehr Tests zu sorgen, damit niemand länger als nötig in Quarantäne verweilen muss. Es sollte doch für alle, die nicht krank sind und zurück zur Arbeit wollen, die Möglichkeit geben, innerhalb von 24 Stunden einen Test zu machen und dementsprechend ihr Ergebnis zu erhalten – auch sonn- und feiertags“, so Kraft, „Die langen Wartezeiten können für kleine und mittelständische Unternehmen besonders vor dem anstehenden Weihnachtsgeschäft zu erheblichem Personalmangel und immensen Umsatzeinbußen führen, wenn nicht sogar existenzbedrohend sein. Hier muss schnellstmöglich gehandelt werden!“.
Als Beispiel führt Kraft an, dass die ganze Familie bzw. der ganze Haushalt sich in Quarantäne begeben muss sobald ein Mitglied positiv getestet wurde: „Wenn man dann mehrere Tage auf einen PCR Test und dann wieder auf das Ergebnis warten muss, können schon einige Tage ins Land gehen – und das kann fatale Folgen haben.“
Für den CSP-Abgeordneten sei es bedauerlich, dass jetzt erst geprüft werde, wie eine höhere Anzahl Tests ermöglicht werden könnte und die DG-Regierung nicht mal abschätzen könne, wann die Evaluation abgeschlossen sei. In seinen Augen hätte die DG schon längst vorbereitet sein müssen. „Diese Situation war vorhersehbar, denn seit Monaten haben viele Experten vor einer erneuten Welle und dieser Entwicklung gewarnt und schon im November bestätigte der Gesundheitsminister meiner Kollegin Huppertz, dass es generell an Testkapazitäten fehle – zum Beispiel auch in den Schulen. Aber Anfang Dezember wird hier immer noch ‚geprüft‘. Das kann doch nicht sein. Schließlich haben wir eine Verantwortung gegenüber den kleinen und mittelständischen Unternehmen und sollten so schnell wie möglich genügend Testmöglichkeiten schaffen!“, betont Kraft abschließend.
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