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Kraft (CSP) fordert endlich ein schlüssiges Konzept für digitale Endgeräte in den Schulen

Kraft (CSP) fordert endlich ein schlüssiges Konzept für digitale Endgeräte in den Schulen

Ostbelgien, 23. November 2022: Anfang dieses Schuljahres wurden manche Sekundarstufen sowie das Lehrpersonal der DG mit digitalen Endgeräten (Laptops) ausgestattet. Nun befragte der Abgeordnete Colin Kraft (CSP) die Bildungsministerin Lydia Klinkenberg (ProDG) zur Anzahl der Weiterbildungsangebote für das Lehrpersonal und zur generellen Begleitung der Schulen in diesem Prozess. Die Antwort der Ministerin war wie so oft unzureichend. Zum wiederholten Male fordert Kraft nicht nur ausreichend Steckdosen, sondern auch ein ganzheitliches Konzept in Sachen Digitalisierung der Schulen.
„Wir haben bereits 2020 gefordert, dass alle in den Schulen mit Laptops ausgestattet werden. Damals unter anderem, damit die Bildungsgerechtigkeit während des Fernunterrichts erhalten bleibt. Jetzt sind wir fast am Ende des Jahres 2022 angelangt und es fehlt hier nach wie vor ein klare Linie der Regierung“, so Kraft. Schon im August 2021 angekündigt, wurden nur manche SchülerInnen der DG endlich im September 2022 mit einem Endgerät ausgestattet, was schon einige Fragen aufwarf.

Aber selbst dann ist eine solche Reform nur sinnvoll, wenn die Laptops auch in den Alltag des Präsenzunterrichts integriert werden. Dazu bedarf es jedoch entsprechender Weiterbildungen für das Personal. Der Abgeordnete Colin Kraft (CSP) hakte in der vergangenen Regierungskontrolle im Parlament der DG bei Bildungsministerin Lydia Klinkenberg nach, wie viele Weiterbildungsangebote es gebe, damit das Lehrpersonal die Unterrichtsinhalte sinnvoll digital gestalten könne und inwiefern die Schulen bisher in diesem Prozess begleitet würden. Laut Ministerin wurden durch die AHS im vergangenen Studienjahr gerade einmal elf Weiterbildungen realisiert und im aktuellen Studienjahr insgesamt 28 Weiterbildungen angeboten.

In Krafts Augen ist das viel zu wenig und zeigt, wie sehr es an einem schlüssigen Konzept fehlt. Denn: Zuerst dauerte es viel zu lange bis die Geräte da waren, dann wurde nur ein Teil der SchülerInnen ausgestattet. Zudem fehlen bis heute ausreichend Steckdosen in den Klassenzimmern und Lehrpersonen zahlen aus privater Tasche drauf, dürfen das Gerät aber nicht privat nutzen. „Hier herrscht pures Chaos! Da muss man sich die Frage stellen, was man den SchülerInnen sowie den Lehrpersonen zumutet und was die Regierung in den letzten 24 Monaten überhaupt gemacht hat. “

Laut Regierung sollen die SchülerInnen bis zu acht Stunden mit den Laptops arbeiten können. Das ist jedoch gar nicht möglich, weil die Akkus der Laptops dann schon längst leer sind und es verboten und schlicht nicht möglich ist, sie in der Schule aufzuladen. „Die Schulen werden damit allein gelassen. Wie beim Christkind werden den Schulen die Laptops vor die Türe gelegt und gesagt: ´Macht was draus!´“, so Kraft abschließend.
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