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Kostenlose Menstruationsprodukte in den Schulen der DG

Kraft: "Es spricht nichts dagegen!"

Ostbelgien, den 12. Januar 2021 – Im vergangenen Dezember fragte der CSP-Abgeordnete Colin Kraft die Bildungsministerin, ob die Bereitstellung kostenloser Menstruationsprodukte in den Schulen der DG denkbar wäre. Sowohl die Ministerin als auch die anderen Fraktionen zeigten sich gesprächsbereit und betonten, dass sie offen für ein solches Projekt seien. In der kommenden Regierungskontrolle am Donnerstag wird Kraft diesbezüglich nochmal nachhaken.


Seit November gilt Schottland als Vorbild in dieser Sache: Das Parlament in Edinburgh beschloss einstimmig, dass Menstruationsprodukte an allen öffentlichen Toiletten und öffentlichen Orten wie Schulen oder Jugendzentren gratis bereitgestellt werden müssen. Seitdem mehren sich die Diskussionen um dieses Thema auch in anderen europäischen Ländern. In Deutschland fordert die Petition des Vereins Social Period e.V. freien Zugang zu Menstruationsprodukten in öffentlichen Toiletten. Bisher haben über 30.000 Menschen die Online-Petition unterzeichnet (Stand 12.01.2021).


„Auf meine Frage hin rechnete die Ministerin die Kosten für ein solches Projekt grob vor und kam zu dem Schluss, dass eine kostenlose Bereitstellung in den Schulen der DG ungefähr 28.000 Euro pro Schuljahr kosten würde. In meinen Augen ist das eine kleine Investition mit einer großen Wirkung! Da stimmten mir sowohl die Ministerin als auch die anderen Fraktionen zu“, so Kraft.


Da die Kosten eher gering sind, sollte diesem Projekt doch eigentlich nichts im Wege stehen. „Warum nicht einfach mal machen und als Vorbild vorangehen?“, so Kraft. „Natürlich gehört zu einem solchen Projekt auch ein gut durchdachtes Konzept. Eine Sensibilisierungskampagne in den Schulen sollte das Projekt begleiten, die angemessene Entsorgung muss möglich sein und noch vieles mehr.“, betonte der bildungspolitische Sprecher der CSP-Fraktion. In seinen Augen sollte dies bis spätestens zum nächsten Schuljahr von der Regierung umzusetzen sein. „Ich werde die Ministerin am Donnerstag fragen, ob die DG-Regierung diesbezüglich eine Entscheidung getroffen hat und dieses Projekt angehen möchte oder nicht. Es spricht nichts dagegen.“

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