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Wohnen für Familien günstiger machen - CSP-Delegation in Namur


Eupen/Namur 08.06.2018. In dieser Woche traf sich eine Delegation der ostbelgischen Christlich Sozialen mit den cdH-Ministern der Wallonischen Region, Alda Greoli, Carlo Di Antonio und René Collin. Im Fokus stand dabei vor allem der soziale Wohnungsbau in der DG und der Nachlass der Immobiliensteuer für Familien.


Die Zuständigkeit des sozialen Wohnungsbaus wird in Zukunft an die Deutschsprachige Gemeinschaft übertragen. Und darum ging es auch in den etwa 90minütigen Arbeitsgespräch. „Um maßgeschneiderte Lösung für unsere Bevölkerung anbieten zu können ist es fundamental wichtig, dass die Kompetenzübertragung für den sozialen Wohnungsbau in die Deutschsprachige Gemeinschaft kommt“, begründet Luc Frank den Besuch in Namur. „Um jetzt schon die Weichen im Sinne der ostbelgischen Bevölkerung zu stellen, müssen wir an dem Thema dran bleiben“, so CSP-Präsident Pascal Arimont, der die ostbelgische Delegation anführte. Diese bestand aus PDG-Spitzenkandidat Colin Kraft, den beiden PDG-Abgeordneten Luc Frank (Kelmiser Bürgermeisterkandidat) und Herbert Grommes sowie Marc Langohr (CSP-Kelmis). Auch der ehemalige Ministerpräsident Joseph Maraite, der im Laufe der 90er Jahre wichtige Grundlagen für den sozialen Wohnungsbau gesetzt hatte, war mit dabei.


Gerade im Norden der DG ist wichtig, für Hiesige wieder mehr nach den Einkommensverhältnissen bezahlbaren Wohnraum anzubieten, um einem sozialen Kollaps vorzubeugen. Denn die immer höher werdende Miet- und Immobilienpreise verstärken Risikofaktoren wie Kinderarmut, Armut und im Alter und soziale Abhängigkeit enorm.


„Insbesondere für die nördlichen Gemeinden ist es wichtig, bezahlbaren Wohnraum für die Menschen mit niedrigem und mittleren Einkommen bereitzustellen“, so Luc Frank.

Steigende Mietpreise im Norden der DG bringen viele Familien immer stärker finanziell in Bedrängnis. Deshalb nahm die CSP-Delegation mit großem Interesse den cdH-Vorschlag auf, dass künftig auch schon Familien mit einem Kind ein Nachlass im Rahmen der Immobiliensteuer gewährt werden solle. „Sozialer Wohnungsbau in der DG einerseits und Nachlass bei der Immobiliensteuer in der Wallonie andererseits sind zwei Maßnahmen, mit denen die Familien massiv entlastet werden können“, bestärkt Colin Kraft das Interesse der CSP, sich für dafür einzusetzen. Das würde den Druck rausnehmen, stellte auch Luc Frank klar: „Im Norden der DG, insbesondere in Kelmis und Raeren, ist der Immobilliendruck vergleichbar wie in den teuren Brüsseler Randgemeinden. Die Mietpreise sind teilweise höher als in Aachen. Wohnungen, Grundstücke und Wohnhäuser müssen erschwinglich bleiben.“

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