CSP fordert IZOM 2.0
Resolution am Montag auf der Tagesordnung des PDG
Eupen, 21.04.2017. Am kommenden Montag steht die Resolution der CSP-Fraktion zum IZOM-Abkommen in der Plenarsitzung auf der Tagesordnung. Die CSP fordert u.a. eine Nachfolgeregelung des zum 30. Juni auslaufenden Abkommens, damit die ostbelgische Bevölkerung weiterhin fachärztliche Behandlung im deutschsprachigen Grenzraum in Anspruch nehmen kann.
DIE IZOM-Regelung ermöglicht den Versicherten im Grenzgebiet bestimmte fachärztliche Leistungen in den jeweils anderen Ländern in Anspruch zu nehmen. In rund 16.000 Fällen machen ostbelgische Patienten von dieser Regelung jährlich Gebrauch. Im Herbst 2016 wurde deutlich, dass die IZOM-Regelung seitens der belgischen Föderalregierung beendet wird. Um diese Die CSP-Fraktion reichte daher im Dezember eine Resolution im Parlament ein, die die Regierung beauftragte, sich für den Erhalt der medizinischen Versorgung im benachbarten Ausland einzusetzen. Weiterhin lancierte die die CSP eine Petition mit dem gleichen Ziel und hat mit über 2300 Unterschriften der ostbelgischen Bevölkerung auch bewiesen, dass das IZOM-Projekt eine unersetzliche Säule in der medizinischen Versorgung der ostbelgischen Bürgerinnen und Bürger darstellt.
„In der Folge gab es Anhörungen im Gesundheitsausschuss des Parlaments. Dabei haben wir uns von allen beteiligten Akteuren, wie den Krankenhäusern, dem LIKIV und den Krankenkassen die nötigen Informationen geholt, um weiter vorgehen zu können“, so CSP-Fraktionsmitglied und Ausschussleiter Robert Nelles. „Jetzt gilt es, mit den gesammelten Erkenntnissen das Beste für unsere Bevölkerung zu fordern. Und das ist eine Nachfolgeregelung für das bisherige Abkommen. Wir fordern ein IZOM 2.0.“
CSP TV zum Thema IZOM-Abkommen