top of page

„Fusionsenergie muss ‚Made in Europe‘ sein!“ - Pascal Arimont

Anhörung mit namhaften Experten im EU-Parlament

Brüssel, 05.02.2025. Der ostbelgische EU-Abgeordnete Pascal Arimont (CSP-EVP) hat heute gemeinsam mit seiner deutschen Kollegin Hildegard Bentele (CDU-EVP) im Europäischen Parlament eine Anhörung zum Thema Fusionsenergie organisiert. „Wir dürfen den Anschluss in Bezug auf diese Zukunftstechnologie nicht verpassen. Die Fusionsenergie kann eine Lösung für eine saubere, zuverlässige und verfügbare Energieversorgung der Zukunft sein. Dafür müssen wir aber weiter in den Fusions-Standort Europa investieren“, so Arimont zum Hintergrund der Veranstaltung, an der namhafte Experten von Kommission, Euratom sowie dem internationalen Forschungsprojekt „ITER“ („International Thermonuclear Experimental Reactor“) teilnahmen.


Anhörung zur Fusionsenergie im Europäischen Parlament (Quelle: (c)EPPGroup-MLahousse).
Anhörung zur Fusionsenergie im Europäischen Parlament (Quelle: (c)EPPGroup-MLahousse).

Bei der Fusionsenergie handelt es sich um Energie, die durch die Verschmelzung von Atomkernen entsteht. Auf diese Weise wird Energie freigesetzt. Die Gefahren sind deutlich geringer als bei der Kernspaltung. Auch Atommüll entsteht auf diesem Wege kaum.

 

„In Bezug auf unsere Energiesouveränität, in Bezug auf die Bezahlbarkeit von Energie und in Bezug auf die Bekämpfung des Klimawandels kann die Kernfusion ein Gamechanger sein. Klar ist, dass die Technik aktuell aber noch nicht ausgereift ist. Darum müssen wir weiter am Ball bleiben, die Forschung und die Zusammenarbeit mit Start-Ups und der Industrie insgesamt intensivieren. Die Forscher berichten uns, dass die Energienutzung aus der Fusion durchaus in naher Zukunft möglich sein wird. Die Frage ist, ab wann das der Fall sein wird. Und dann muss Europa an führender Stelle mitmischen“, verdeutlicht der ostbelgische EU-Abgeordnete.

 

Einig waren sich die Experten darin, dass Europa den Anschluss an Länder wie die USA oder das Vereinigte Königreich nicht verpassen darf, die für den Sektor bereits lukrative regulatorische Bedingungen geschaffen haben. „Wir haben durch das ITER-Forschungsprojekt in Cadarache, Frankreich, schon die besten Forscher der Welt hier vor Ort. Das ist ein Vorteil, den wir weiter ausspielen müssen. Der Generaldirektor von ITER, Pietro Barabaschi, hat eindrücklich geschildert, wie wichtig die öffentliche Förderung für die Entwicklung neuer Energielösungen bleibt. Hinzu kommt, dass diese Technik viele neue Geschäftsmodelle für europäische Unternehmen bieten kann. Das ist für den Wirtschaftsstandort Europa insgesamt also eine interessante Perspektive. Zentral ist dabei, und das haben uns die Unternehmer und die Forscher mit auf den Weg gegeben, dass der gesetzliche Rahmen auf die Fusionsenergie angepasst wird und Zugang zu öffentlichen Finanzierungsquellen für die Anschubfinanzierung gewährt bleibt“, erklärt Arimont.

 

„Positiv ist, dass die EU-Kommission eine strategischere Herangehensweise an die Fusionsenergie angekündigt hat. Sie hat verstanden, dass diese Energie nicht nur ein reines Forschungsthema ist, sondern mit immensem Potential für Europas Industrie, Wettbewerbsfähigkeit und strategische Autonomie verbunden ist. Europa verfügt über das Fachwissen, die Ressourcen und den Willen, in diesem Bereich weltweit führend zu sein. Darum müssen wir entschlossen und gemeinsam handeln, um das Potential in die Realität umzusetzen“, so Arimont abschließend.



Comments


Empfohlene Einträge
Aktuelle Einträge
bottom of page