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Wie wollen wir in Zukunft leben?

Ostbelgien steht an einer Weggablung und muss entscheiden, welcher Zukunft es entgegen gehen möchte. Auch für unsere Gemeinschaft steht vieles infrage: Wohlstand und Sicherheit sind nicht länger garantiert. Wie wollen wir in Zukunft leben?

 


Wir müssen uns wieder auf das Wesentliche konzentrieren. Dazu gehört ein Pflegesektor, der würdevolles Altern ermöglicht. Der heutige Personalmangel hat sich seit einem Vierteljahrhundert angekündigt. Und was wurde unternommen? So kann es nicht weitergehen. Wir müssen die Verwaltungsaufgaben für Pflegekräfte reduzieren und ihnen verlässliche Arbeitszeiten bieten. Außerdem braucht die DG ein unterstützendes Umfeld, in dem Fachkräfte aus dem Ausland erfolgreich arbeiten und leben können.


Dazu gehört auch bezahlbares Wohnen – egal ob Neubau oder Renovierung! Gerade für junge Familien ist das Eigenheim heute nicht mehr selbstverständlich. Wir setzen uns auf allen politischen Ebenen dafür ein, Wohnen finanzierbar und unbürokratisch zu gestalten – vom Gemeinderat, über die DG bis hin zur Wallonischen Region, dem Föderalstaat und der EU. Unnötige Kostenfaktoren müssen abgeschafft werden!


Auch im Bildungswesen gibt es viel zu tun: Unabhängige Experten stellen unserem System wiederholt ein besorgniserregendes Zeugnis aus. Die jüngste PISA-Studie bescheinigt, dass die Lesekompetenz in der DG belgienweit am schlechtesten ist.

Gute Ausbildung ist das Unterpfand einer wettbewerbsfähigen Gesellschaft – beginnend mit der Kinderbetreuung. In der Primarschule müssen wir die Basis legen: Lesen, Schreiben, Rechnen und die erste Fremdsprache – Exzellenz kann nur erreichen, wer die Grundlagen perfektioniert hat! In der Sekundarschule müssen wir unsere Jugendlichen durch das 4K-Modell zur Mündigkeit befähigen: Kommunikation, Kooperation, Kreativität und kritisches Denken! Leistung muss belohnt werden. Hausaufgaben, Tests und Prüfungen: Das Leistungsprinzip gehört dazu.


Schließlich bleibt noch unser Handwerk. Fachkräftemangel und überbordende Bürokratie stellen die größten Herausforderungen dar. Schluss mit Schulternzucken, es heißt anpacken! Wir wollen uns gemeinsam mit allen Akteuren auf den Weg machen und die mittelständische Ausbildung zum “Zukunftsplan A” machen!


Die Probleme sind schon lange offenkundig – trotzdem herrscht Stillstand und Planlosigkeit. Es ist Zeit für Veränderung! Demokratie lebt vom Wechsel.

Wir wollen Ostbelgien auf den richtigen Weg bringen, indem wir uns auf das Wesentliche konzentrieren und die Probleme anpacken!


Für die Mannschaft der CSP Ostbelgien,

Jérôme Franssen

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