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"Corona–Prämie für Pflegesektor: Jetzt!"

Jolyn Huppertz: “Bonus für Pflegesektor muss ohne Aufschub kommen!”
Ostbelgien 2.7.2020 – Im Rahmen einer Fragestunde ging Jolyn Huppertz (CSP) erneut auf das schleppende Vorgehen der DG in Sachen Corona-Bonus-Prämie für den Pflegesektor ein. Diese Prämie wurde bereits im April von den ostbelgischen Christlich Sozialen im Rahmen des Krisendekretes gefordert. Während nun auf unterschiedlichen Ebenen des Landes Gelder für den Krankenhaus und Pflegesektor bereitgestellt werden, hat die DG Regierung in dieser Frage noch keine klare Entscheidung getroffen.

Wenn die Gesellschaft die Arbeitsleistung der Pflegerinnen und Pfleger mit Beifall quittiere, dann sei das ein Zeichen für die Politik, endlich aktiv zu werden, fasst Jolyn Huppertz die Ausgangslage zusammen.
„Die Deutschsprachige Gemeinschaft unterstützt über Millionenbeträge Busunternehmen, Cafés, Betreiber von Ferienwohnungen und Kulturbetriebe, damit diese über die Runden kommen. Das ist gut so. Aber, wer dafür ziemlich spontan und unbürokratisch Geld bereitstellt und dann bei einer Bonus-Prämie für den Pflegesektor Ausflüchte sucht, verspielt in meinen Augen jede Glaubwürdigkeit“, ärgert sich Huppertz.
Während in der Presse bedenkliche Zustände in unseren Altenheimen geschildert werden, denen die Politik nicht auf den Grund geht, bleibe es bei der Anerkennung einer bedeutenden Arbeitsleistung quasi nur bei lobenden Worten. In Huppertz‘ Augen müsse das jedem, der während vieler Wochen hart arbeite und selbst hohe Risiken eingehe, wie ein Schlag ins Gesicht vorkommen. Huppertz fordert deshalb die unverzügliche Auszahlung der Prämie.
Auf eine Gegenfrage der Regierung, wer und in welchem Maße denn von einer möglichen Bonus-Prämie im Pflegesektor profitieren solle, empfahl Huppertz, dass davon alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Verhältnis zu ihrer zeitlichen Arbeitsleistung begünstigt werden sollen. Gerne werde sie – falls gewünscht - der Regierung bei der Umsetzung des Plans helfen. Gezögert, gezweifelt und nach Ausflüchten gesucht wurde lange genug – jetzt müsse gehandelt werden, so Huppertz abschließend.
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