“Brauchen eine Perspektive für den 1. September!”
Familien und Unterrichtswesen brauchen Verlässlichkeit
Ostbelgien 18.05.2020 Seit Montag findet für manche Altersgruppen der Unterricht wieder in den Schulen statt. Für Kinder aus dem Kindergarten und die restlichen Schulklassen bleibt es bei der aktuellen Situation. „Eine schlimme Situation für alle Familien“, findet Colin Kraft und fordert eine verbindliche Perspektive für einen vollwertigen Unterricht im kommenden Schuljahr.
Nach der Wiederaufnahme vieler beruflicher Tätigkeiten sind die Familien mehr denn je auf eine verlässliche Kinderbetreuung bzw. Beschulung angewiesen. Vergangenen Monat zeigte sich Colin Kraft im Rahmen einer parlamentarischen Frage skeptisch, dass die bisherigen Planungen für die sogenannte Notbetreuung ausreichen. „Das Personal in den Schulen und in der Kinderbetreuung macht einen großartigen Job, da es viel Organisation, Planung und Improvisation bedeutet, die Betreuung auf die Beine zu stellen“, erklärt Kraft. Allerdings müsse die Improvisation bald ein Ende haben und von der Regierung eine klare Marschrichtung festgelegt werden. Es ist jetzt schon klar, dass das kommende Schuljahr auch unabhängig von der weiteren Entwicklung anders geplant und organisiert werden muss. „Im September wird der Beginn des Lockdowns ein halbes Jahr her sein. Dann müssen verlässliche und schlüssige Konzepte vorliegen, auf die sich der Lehrkörper und die Familien verlassen können. Wir brauchen eine sichere Perspektive für den Schulbeginn 1. September und eine Garantie für einen vollwertigen Unterricht!“
Kraft wird diese Problempunkte im Rahmen einer Fragestunde ansprechen, um insbesondere zu erfahren, ob und wie die DG den Schulstart im nächsten September vorbereitet. „Alle Beteiligten sollten unabhängig von der künftigen Entwicklung noch vor der Sommerpause wissen, wie es weitergeht. Auch, wenn es nur ein „Wenn-dann“- Konzept ist“, fordert Kraft abschließend.