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„Wir müssen E-Sports ernst nehmen“ - CSP zu Gast auf einer der weltweit größten E-Sports-Veranstaltu

Ostbelgien/Köln: Ende Juni besuchten Colin Kraft und Pascal Arimont gemeinsam mit Kevin Parmentier, Präsident von E-Sports Eastbelgium, die ESL One Cologne. Bei einer der weltweit größten E-Sports-Veranstaltungen ging es vor allem darum, sich einen Überblick über die Szene zu verschaffen und die nächsten Schritte für Ostbelgien zu planen. „. E-Sports bewegt die Massen. Das darf die Politik nicht länger ignorieren. Wir müssen uns jetzt Gedanken darüber machen, wie die Politik hier fördern und unterstützen kann, um beispielsweise Suchtgefahr oder anderen negativen Aspekten des Computerspiels zu begegnen. Viele Verbände sind sehr offen für eine konstruktive Zusammenarbeit in diesem Sinne. Überlegungen in diese Richtung sind auch bei uns in Ostbelgien gefragt“, erklären Colin Kraft und Pascal Arimont.


Bei einer insbesondere für Politiker organisierten Tour mit verschiedenen Vorträgen und einer Führung, konnte sich die ostbelgische Delegation einen sehr guten Eindruck davon machen, was momentan alles in Sachen E-Sports läuft. „Viele Eltern machen sich bezüglich Computersucht und fehlender körperlicher Aktivität aufgrund von E-Sports Sorgen. Das müssen wir sehr konkret und offen mit den verantwortlichen Organisatoren solcher Turniere ansprechen, damit die richtigen Leitplanken für die Zukunft gesetzt werden können“, so die christlich-sozialen Politiker zu ihrem Anliegen. Zur Veranstaltung eingeladen hatten der game – Verband der deutschen Games-Branche, der eSport-Bund Deutschland sowie der Turnierveranstalter ESL.


Der Begriff „E-Sports“ fasst alle elektronischen Spiele zusammen, bei denen sich vor allem junge Menschen online oder bei einem Turnier treffen und sich messen. Die Christdemokraten befassen schon länger sich mit E-Sports. Dabei loten sie die Möglichkeiten der Förderung aber auch die Verantwortung der Politik aus, wenn es um Jugendschutz, Suchtvorbeugung und politische Bildung geht. E-Sport wird bisher nur in wenigen Ländern (z. B. USA, Brasilien, China, Frankreich) von den etablierten Sportverbänden als Sportart anerkannt. Allerdings entdecken immer mehr Sportvereine das Thema für sich und unterhalten bereits eigene E-Sport-Abteilungen.



„Der E-Sport kennt eine Entwicklung, die seit einigen Jahrzehnten immer breitere Massen anzieht. Deshalb muss die Politik darauf vorbereitet sein und mit allen wichtigen Akteuren wie Schulen und Sozialpädagogen den richtigen Rahmen stecken“, erklärt Colin Kraft, der die öffentliche Diskussion zu E-Sports vorantreiben will. „Wir müssen E-Sports in allen Belangen ernst nehmen, statt irgendwann hinterher zu laufen“, macht der 34jährige PDG-Spitzenkandidat deutlich.


Am letzten Juniwochenende strömten jeden Tag rund 15.000 Zuschauer in die Kölner Lanxess-Arena, um live dabei zu sein, wie die besten Spieler der Welt gegeneinander spielen.


Die CSP-Delegation begleitete auch Kevin Parmentier, Präsident E-Sports Eastbelgium. Obwohl er Fachmann ist, war es sichtlich beeindruckt von dem Spektakel.

"Wenn man sich eine solche Kulisse, wie diese hier in Köln, live anschaut, dann wird sofort klar, dass E-Sports kein Phänomen mehr ist. Solche Events gibt es mittlerweile wöchentlich und das überall in der Welt. Die Rahmenbedingen für professionellen und erfolgreichen E-Sport wollen wir auch in Ostbelgien schaffen. Als ESEB setzen wir uns für eine rechtliche, politische und gesellschaftliche Anerkennung von E-Sport als Sportart im belgischen Sportsystem ein. Dazu gehört die Gemeinnützigkeit, die Reisefreiheit und die Teilhabe an einer Sportförderung, sowie der Vorbeugung von Gefahren und Suchtverhalten", erklärt Parmentier.


Gespielt wurde u.a. auch das Spiel „Counter-Strike“, was in der Öffentlichkeit aufgrund seines Spielcharakters durchaus auch einen zweifelhaften Ruf besitzt. Dabei treten zwei Teams von fünf Spielern in einer Militärsimulation gegeneinander an. „Das Spektrum der unterschiedlichen Spiele ist riesig. Da geht es um Fußball, Autorennen, Unternehmensstrategie, aber eben auch um so genannte Ballerspiele. Wenn E-Sports eine Chance in der breiten Gesellschaft haben möchte, muss die Erlernung von Medienkompetenz und der Umgang mit Gewalt ernsthaft thematisiert werden. Dass dabei die Eltern in den Dialog einbezogen werden, ist ein ganz entscheidender Punkt“, bringt Colin Kraft die Absichten der Christlich Sozialen auf den Punkt.


Foto im Anhang:

v.l.n.r.: Pascal Arimont, EU-Abgeordneter; Gregory Wintgens, Referent Marketing & eSports des game - Verband der deutschen Games-Branche; Colin Kraft, CSP-Spitzenkandidat der kommenden Wahl zum DG-Parlament und Kevin Parmentier, Präsident E-Sports EastBelgium

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